Sende Arbeiter in deinen Weinberg

Am 4. Ostersonntag beging die kath. Kirche zum 61x den Weltgebetstag der geistlichen Berufe. Sinn dieses Tages ist es, sich seiner eigenen Berufung bewusst zu werden. Zweck dieses Tages sollte sein auf geistliche Berufe wieder neu aufmerksam zu machen, sie für junge Menschen als alternative Lebensform anzubieten und auch Berufungen zu erleben.
In jedem Jahr lud Stadtpfarrer Peter König zum Tag der geistlichen Berufe Schwestern und Mönche verschiedenster Ordensgemeinschaften nach Vilsbiburg ein. In diesem Jahr war es Pater M. Stephan Neulinger, Zisterzienserpater aus dem Kloster Heiligenkreuz bei Wien der nach Vilsbiburg eingeladen war. Gemeinsam mit den Gläubigen und in Konzelebration mit Stadtpfarrer Peter König feierte er den Sonntagsgottesdienst. Zu Beginn begrüßte Stadtpfarrer Peter König den Gast . Kennen gelernt hatten sich die Beiden in Lourdes. Die Zisterzienser sind ein kontemplativer Orden. Kernmerkmale der Zisterzienserspiritualität sind ein beständiges Leben in der Klausur und gebunden an ein bestimmtes Kloster, die Verbindung von abgeschiedenem Leben und zugleich Gemeinschaftsleben innerhalb des Klosters. Eine kontemplative Lebensweise mit gemeinschaftlichem Chorgebet und betrachtendem Gebet in der Stille. Zum Habit gehört eine weiße Tunika, ein Skapulier mit Gürtel oder Zingulum und bei den Mitgliedern mit ewiger Profess eine weiße Kukulle. Im Kloster Heiligenkreuz leben zur Zeit 106 Mönche. Laut Information durch den Gast gibt es im Moment keine akuten Nachwuchssorgen. In seiner Predigt griff Pater Stephan den Evangelientext vom Guten Hirten auf . Die Frage was einen guten Hirten ausmacht, welche Eigenschaften er haben muss um als gut und verantwortungsvoll zu gelten , stellte Pater Stephan zu Beginn seiner Predigt. Er meint, einen guten Hirten zeichnet sein selbstloser Einsatz für seine ihm anvertraute Herde aus. Er kennt die Einzelnen mit Namen, möchte sie auf den richtigen Wegen leiten und immer schützend begleiten. Im Alltag können verschiedene Personen diese Rolle übernehmen. Was einen guten Hirten ausmacht, wird bereits im AT beschrieben, Hier ist es Gott, der sein Volk führt, rettet, immer wieder auf den richtigen Weg bringt und sein Versprechen , das er Mose gegeben hat auch einhält .Gott ist es letzten Endes der auch uns nicht im Stich lässt. Durch Jesus zeigt uns Gott seine Fürsorge und Liebe. In den Sakramenten, die vom Priester gespendet werden, kann man die ganze Fürsorge Gottes an den Menschen, seinen Beistand und seine Kraft, seine liebende und heilende Nähe zu vor allem an. wichtigen Wendepunkten des Lebens erfahren. Gott ruft immer wieder leise Menschen in die spezielle Nachfolge zu Hirten der Gemeinde. Auch heute gibt es junge Leute, die sich von Christus ansprechen lassen und ihm in besonderer Weise nachfolgen wollen. Sie sind zu einem Dienst in der Kirche bereit und werden als Hirte gebraucht. Der Welttag der geistlichen Berufe ist eine neue Einladung an alle ihr Leben zu überdenken. Mit der Bitte an den auferstandenen Herrn um Arbeiter in seinen Weinberg zu senden, schloss Pater Stephan seine Predigt. Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Stadtpfarrer Peter König bei Pater Stephan für sein Kommen.

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