Fast 50 Leute aus der Pfarreiengemeinschaft Vilsbiburg, Gaindorf, Seyboldsdorf und Umgebung starteten pünktlich um 6.00 Uhr morgens zum Pfarrausflug nach Südtirol. Unterwegs erklärte Pfarrer Peter König Einzelheiten über seine „zweite Heimat“, dort verbrachte er sein Freijahr 1981/82 in Brixen. In Sterzing war die erste Station des Ausflugs mit dem Besuch des Multschermuseums, ein Bild zeigt wie der Hl. Josef seine Hose auszieht um Jesus warme Sachen zu geben. Neben dem Museum die prächtige Pfarrkirche von Sterzing beeindruckte die Niederbayern sehr. Zwischenstopp im Kloster Neustift mit Besuch der Klosterkirche, Friedhof und Weinberg. Der Vilsbiburger Pfarrer führte und erklärte in Brixen die Lauben, die engen Gäßchen, Pfarrkirche, Dom, Kreuzgang, Priesterseminar, dann ging es ins Quartier in Milland. Am zweiten Tag ging es nach dem Frühstück ins Pustertal nach Innichen. Im Pustertal wird vorwiegend deutsch gesprochen. Mehrmals wurden die 8 Städte Südtirols erwähnt, die Teilnehmer erfuhren viel von der Geschichte Südtirols, der Diözese Bozen-Brixen. Die Diözese feiert heuer das 60 jährige Bestehen, früher war der Bischofssitz auf Säben, dort bis 1964 Brixen und seit 1964 ist der Bischofssitz in Bozen. In der Diözese sind derzeit 239 Priester tätig, 95,5 % katholisch, in Deutschland zur Zeit 24 % katholisch. In der Stiftskirche zu den Heiligen Candidus und Korbinian feierte die Gruppe aus Vilsbiburg einen Gottesdienst. Sehr beeindruckend Christus als erhabener König, zu seinen Füßen der besiegte Adam, flankiert von Maria und Johannes, Gruppe aus dem Jahr 1250. Sehr interessant der Besuch mit Erklärung und Verkostung in der Schaukäserei Dreizinnen. Viele genossen den Südtiroler Abend mit Livemusik und es wurde getanzt bis fast Mitternacht. Am Sonntag der Besuch des Sonntagsgottesdienstes in der Freinademetzkirche in Milland. Während des Freijahrs betreute der Seminarist Peter König die Minis in Milland. In dieser Zeit dienst der Pfarrsaal des Pfarr- und Jugenheims als Kirche. „Herr Pfarrer wir brauchen eine Kirche, so die Worte des Seminaristen König und er begann Geld zu sammeln, bis 100.000,–DM. Der Pfarrer von Milland, Michael Haspinger, ging von Haus zu Haus und so entstand für das Gottesvolk der Kirchenbau, eines geräumig hoch aufragenden Zeltes. Die neue Pfarrkirche ist dem ladinischen Chinamissionar P. Josef Freinademetz geweiht. Mit dem Brixner Dekan zelebrierte der Vilsbiburger Pfarrer den Sonntagsgottesdienst. Ein besonderes High light war dann zuerst mit dem Bus die 10 Kehren rauf nach Villanders, von dort zu Fuß nach Gravötsch, bei herrlichem Wetter und Blick in die Bergwelt. Im Schloß Gravötsch war dann im Innenhof eine Brotzeit mit Südtiroler Speck, Käse, Kartoffel, Tomaten, Südtiroler Brot und Schüttelbrot, Wein und Wasser hergerichtet. Ein nicht mehr zu vergessenes Erlebnis. In der Schlosskapelle gemeinsames Gebet für die Verstorbenen. Wanderung zurück zum Bus. Da der Verkehr auf der Autobahn sehr zäh war, verzichten die Teilnehmer des Pfarrausflugs auf einen Abstecher nach Innsbruck und Blick auf das goldene Dachl. Rundum mit vielen guten Eindrücken und Stunden mit freudigen Begegnungen kehrte man nach Vilsbiburg zurück. Viele fragten: „Herr Pfarrer, wo geht es beim nächsten Pfarrausflug hin? Wir melden uns schon heute an“.