Lourdes: Weltkirche live erlebt

Vom 29.08.-02.09.24 begleitete Stadtpfarrer Peter König 53 Pilger zum Marienheiligtum in Lourdes. Es waren Tage der Gnade und tiefer Erlebnisse. Obwohl der Pfarrer von Vilsbiburg bereits zum 68x eine Pilgerfahrt nach Lourdes begleitete, es sind immer wieder andere Personen, weiter Sorgen und Nöte und verschiedenste Begegnungen. Heuer war es ein besonderes Opfer, am Do. 29.08. um 2.00 Uhr nachts aufstehen, per Auto zum Flughafen. Der Linienflug München Toulouse dauerte 1 1/2 Stunden und landete pünktlich um 8.03 Uhr. Per Bus ging es auf der Autobahn weiter. Den Eröffnungsgottesdienst feierte die Gruppe in Saint Bertrand de Comminges. Nach einer kurzen Mittagspause ging es mit dem Bus gut eine Stunde nach Lourdes. Ein Höhepunkt der Gottesdienst an der Grotte von Massabielle, dort erschien der 14 jährigen Bernadetee Soubirous die „schöne Dame“. Hauptzelebrant und Prediger war der Pfarrer von Vilsbiburg, mit zwei weiteren Geistlichen. Zu Beginn des Gottesdienstes weihte Pfarrer Peter König die aus dem Gnadenort Altötting mitgebrachte Marienkerze, die beiden Marienorte Lourdes und Altötting haben eine tiefe Partnerschaft. Die Predigt begann der Geistliche mit der Frage: “ An was denken Sie, wenn Sie Prozession hören“? Wenn Sie Prozession bei Google eingeben dann kommt Folgendes: Prozessionen sind feierliche Umzüge aus religiösem Anlass, verbunden mit Gebet und Gesang. Prozessionen von lat. voranschreiten. Wann haben Sie zum letzten Mal an einer Prozession teilgenommen? Vielleicht Palmprozession, Fronleichnamsprozession, Leidensprozession. Das Jahresthema am Gnadenort Lourdes lautet für 2024: „Gehen Sie zu den Priestern und sagen sei ihnen man möge in Prozession kommen“. Diese Anweisung hat nur Bernadett gehört. Nur sie konnte sie weitergeben. Und so kommt es, dass die Kirche seit einem Jahrhundert, Bernadett gehorchend, Wallfahrten nach Massabielle organisiert. Wäre Bernadett nicht eine Hörende gewesen, die diese Bitte weitergab, wäre Lourdes nicht zum Treffpunkt der christlichen Welt geworden. In Lourdes erlebt man die Weltkirche, es gibt von den 195 Nationen nur wenige, die den Weg nach Lourdes noch nicht eingeschlagen haben. Nach dem Gottesdienst segnete der Vilsbiburger Pfarrer ein Ehepaar zur Silberhochzeit, eine Pilgerin feierte ihren 75. Geburtstag, auch sie erhielt den besonderen Segen an der Grotte von Lourdes. Viele empfingen das Sakrament der Beichte, auch Pfarrer Peter König saß im Beichtstuhl in Lourdes. Tief beeindruckt und bewegt erlebten die Pilger aus Niederbayern die tägliche Sakramentsprozession am Nachmittag, die abendliche Lichterprozession mit Rosenkranz in den verschiedenen Sprachen. Am So. 1.09. war die Teilnahme an der internationalen Messe in der unterirdischen Basilika Pius X, dort haben bis zu 25.000 Menschen Platz. Ein Kardinal, 7 Bischöfe und 63 Priester, 5 Diakone feierten die hl. Messe. Sonntag Nachmittag Einladung zum Kreuzweg, den der geistliche Leiter in freien Worten sprach und zu jeder Station Impulse gab. Am Schluss ergriff ein Pilger das Wort und sagte Dank und alle gaben Applaus. Beim Abschlussgottesdienst spendeten zwei Priester das Sakrament der Krankensalbung. Die Rückreise wieder über Toulouse, leider mit Verspätung, so kamen die Pilger am Monat gegen Mitternacht zurück nach Vilsbiburg. Eine Pilgerreise mit vielen Eindrücken, aber auch mit einigen Opfern. 

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