Nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche „St. Johannes“ fand wie bereits Tradition am dritten Sonntag im Juli das Gedenken vor dem Kriegerdenkmal statt. Stadtpfarrer Peter König erinnerte an den Krieg in der Ukraine. Seit über 500 Tage Krieg in der Ukraine, die ukrainische Gegenoffensive kommt nicht voran. Es gibt keine Durchbrüche, aber in Russland wächst die Unruhe. Ja, es gibt auf beiden seiten hohe Verluste. Die Ukraine bekommt Scalp-Raketen aus Frankreich, somit stiegt die Reichweite. Auf dem Nato Gipfel erneut militärische Unterstützung zugesagt, doch sind Waffenlieferungen genug? Die G7 Statten wollen bilaterial mit der Ukraine aushandeln, welche Unterstützung die ukrainische Armee in nächster Zeit und nach dem Krieg bracht. Im Süden der Ukraine, wo viel Getreide angebaut wird, sind die Bewässerungssysteme zusammengebrochen. Deshalb fällt ein Großteil der Ernte im Sommer aus und man weiß aktuell gar nicht, wie hoch die Getreideproduktion überhaupt ausfallen wird. Das ist eine Katastrophe. Wenn die Getreidelieferungen ausfallen, werden massive Folgen auch für Deutschland eintreten. Aktuell wird noch die Ernte aus dem vergangenen Jahr verschifft, die in Silos eingelagert wurde. Doch wie geht es weiter? Werden die Silos wieder gefüllt? Fragen über Fragen, die auch uns hier in Deutschland, in Bayern, in Seyboldsdorf betreffen. Wir leben in Frieden, daher erinnern wir uns an die beiden Weltkriege, an die Katastrophen, Unglücke, Terror auch in unseren Tagen. Bitten wir den Herrn um seinen Frieden weiterhin, für den Frieden zwischen den Völkern. Nach dem Friedensgebet, den Fürbitten wurden die Verstorbenen der Pfarrei namentlich vorgelesen. Stadtpfarrer Peter König sprach das Segensgebet und erster Vorstandsvorsitzende Christian Wirthmüller erinnerte in seiner Ansprache an das viele Leid, die Gräber der Verstorbenen. Die Musikkapelle aus Aich spielte sowohl beim Gottesdienst, am Kriegerdenkmal als auch beim Zug durch die Dorfstraße von Seyboldsdorf.