
Mit der Feier des Palmsonntags trat die Pfarreiengemeinschaft in die Karwoche ein. Mit Palmprozessionen in den einzelnen Pfarreien wurde des feierlichen Einzugs und Empfangs Jesu in Jerusalem gedacht. Doch innerhalb kürzester Zeit hatte sich das „Hosianna“ des Palmsonntags in das „Kreuzige ihn“ gewandelt. Da Jesus wusste, dass er diesen Leidensweg gehen muss, traf er sich mit dem Apostel zu einem letzten Abendmahl in dessen Verlauf er seinen Jüngern den letzten Liebesdienst erweist und ihnen die Füße wäscht. Auch bei der gemeinsamen Feier der Pfarreiengemeinschaft in der Vilsbiburger Pfarrkirche wuschen Stadtpfarrer Peter König und Pfarrvikar Prosper Ngulu Ngulu 12 Personen aus den Pfarreien, die symbolisch für die 12 Apostel stehen, die Füße. In seiner Predigt stellte der Geistliche die Erzählung des Johannesevangeliums von der Fußwaschung in in den Vordergrund. Er führte aus, dass Johannes das Dienen an anderen und für andere unverzichtbar für das Miteinander der Menschen ist. Jesus selbst ist Beispiel für dieses Tun. Er, der sich nicht zu schade war sich mit Leuten abzugeben, die von anderen gemieden wurden, vollzieht an seinen Aposteln den niedrigsten Sklavendienst und forderte auf es nachzumachen Der Gründonnerstag zeichnet ein Christusbild, in dem in der größten Erniedrigung die göttliche Größe gezeigt wird. Dies sollte auch für alle Autoritäten in Kirche, Politik und Gesellschaft , Eltern und Lehrer gelten. Einmal vom hohen Ross herunter zu steigen wäre so manches mal durchaus angebracht und verändert die Sichtweise. Die Fußwaschung steht in enger Beziehung zum Geheimnis der Eucharistie. Jesus ist in zweifacher Weise gegenwärtig in der Eucharistie und im Menschen selbst. Das Ziel ist die Verbindung mit Christus und untereinander. Mit der Aufforderung „Handelt auch ihr so wie ich an euch gehandelt habe“, schloss Stadtpfarrer Peter König seine Predigt. Danach vollzog er, zusammen mit Pfarrvikar Prosper an den ausgewählten Pfarrangehörigen die Fußwaschung. Unter ihnen waren auch Erstkommunionkinder und Firmlinge, Vertreter des Pfarrgemeinderates und Angehörige der Pfarreien Gaindorf und Seyboldsdorf. In einer Gabenprozession wurden von Kindern und Erwachsenen Brot du Wein zum Altar gebracht. Am Ende des Gottesdienstes wurde der Tabernakel geöffnet und in einer Prozession die konsekrierten Hostien zum Nebenaltar gebracht . Bis 22 Uhr bestand noch die Möglichkeit der stillen Anbetung. Die musikalische Gestaltung übernahm der Kammerchor unter der Leitung der Kirchenmusikerin Strobl




