
„Gott sei Dank, so hört man jemanden sprechen, der Etwas gut überstanden hat. „Gott sei Dank“ diesen Spruch hörten auch die Gottesdienstbesucher am vergangenen Wochenende. Viele fleißige Hände hatten zu tun um einen herrlichen Erntealtar herzurichten. In allen Pfarrkirchen konnte man diese bewundern. Auch in Seyboldsdorf hatten fleißige Hände den Altar mit den verschiedensten Früchten geschmückt. Am Beginn des Gottesdienstes segnete Stadtpfarrer Peter König den Erntealtar und einige Körbchen, die von Gottesdienstbesuchern mitgebracht wurden. In seiner Predigt legte Stadtpfarrer Peter König dar, was es heißt dankbar zu sein. Er meint, dass viele glauben, Dankbarkeit gibt es nur mit gefüllten Auftragsbüchern, Erfolgen, Ertragsoptimierungen und Luxus. Dies wäre aber eine sehr eingeschränkte Sichtweise. Das Erntedankfest ist ein Fest der Erinnerung, des Nachdenkens und Wertschätzends. Dabei soll erinnert werden, dass es trotz allen menschlichen Bemühens Dinge gibt, die außerhalb des Machbaren stehen und letztlich nicht beherrschbar sind, so der Geistliche weiter. Es ist letztlich Gott, dem wir gegenüber dankbar sein müssen. Schon im AT brachten die Juden in der der Zeit der Ernte ihre Erstlingsgaben an Getreide, Öl und Wein, von allem Lebenden, um Gott zu danken.. Danken heißt auch teilen mit dem Anderen. Das, was man hat nicht nur egoistisch zu hüten, sondern der Gemeinschaft etwas zurück zu geben. „Es kostet nichts, dankbar zu sein Die Südtirolerin Prof. Anna Maria Piercher –Friedrich sagte:“ Im Leben sei nichts selbstverständlich, der Weg zur Dankbarkeit sei aber oft schwierig und führe durch bittere Erfahrungen. Dankbarkeit ändert die Blickrichtung des Herzens. Dankbarkeit sei eine Anleitung zum Glücklichsein. Sie schenkt Lebensfreude.“ mit diesem Zitat beendete Stadtpfarrer Peter König seine Predigt. Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes übernahmen einige Ministranten Elemente des Gottesdienstes wie Fürbitten beten oder das Hereibringen von Brot und Wein zum Altar. Anschluss des Gottesdienstes wies der Geistliche noch auf die Feierlichkeiten zum 100 Sterbetag von Pater Viktrizius hin und lud die Pfarrangehörigen zur Mitfeier ein. Auch auf die Krippenausstellung im Pfarrsaal Vilbiburg wurde genannt. Mit dem priesterlichen Segen endete der Gottesdienst. Diese wurde vom Kirchenchor unter der Leitung von Gerti Wirthmüller und Solistin Charlotte Buchner [Geige) musikalisch gestaltet.
Im Anschluss waren die Gläubigen zur Pfarrversammlung in den Pfarrsaal eingeladen. Viele kamen, unter ihnen auch Jüngere. Stadtpfarrer Peter König begrüßte die Anwesenden und bedankte sich für ihr Kommen. Als Erstes sprach der Geistliche über den Dorfladen. Er erwähnte, dass er nur Informationen über die Zeitung erhielt, ein Pachtvertrag noch nicht unterschrieben wurde, Sonst der Informationsfluss kaum erfahrbar ist. Stadtpfarrer Peter König informierte auch über die Pläne der Diözese, sich von den nicht mehr gebrauchten Gebäulichkeiten zu trennen. Dazu gehören vor allem leer stehende Pfarrhäuser oder Pfarrheime und auch Kirchen. Um dies zu verwirklichen richtete man eine Abteilung mit dem Titel Immobilien ein. Ob das einmal für den Pfarrhof in Seyboldsdorf so weit ist, zeigt die Zukunft. Fest steht, dass der Zaun und der Garten des Pfarrhofs hergerichtet werden müssen. Eine weitere Baustelle ist die Außenrenovierung der Kirche. Die Bauarbeiten am Turm, Sakristei, Haupteingang und Weg um die Kirche sind im vollen Gang. In einem letzten Punkt sprach der Geistliche den Gottesdienst in der Pfarrei an. Er bedauerte die ständige Abnahme der Gläubigen, besonders auch der Kinder. Das Gegenteil dazu sind die Ministranten. Es sind in der Zwischenzeit 17 Ministranten, die ihren Dienst zuverlässig erfüllen. Durch die Teilnahme am Zeltlager trugen sie zum besseren Kennenlernen untereinander bei. Leider funktioniert dies bei den Erwachsenen noch nicht, stellte der Stadtpfarrer Peter König fest. Vorschläge dazu wären willkommen. Ganz zum Schluss gab der Geistliche noch einige wichtige Ereignisse der nächsten Zeit an. Es sind dies die Feierlichkeiten zum 100. Todestag von Pater Viktrizius Weiß mit Pontifikalgottesdienst mit Bischof Dr.Voderholzer, die Eröffnung der Krippenausstellung, des Konzerts mit Oswald Sattler, die Wahlen zur Kirchenverwaltung.Im 2. Teil der Versammlung kam der Kirchenpfleger, Herr Martin Hable zu Wort. Dieser zeigte im Rückblick auf, was sich in den 6 Jahren ereignet hat. Durch die Entstehung der Pfarreiengemeischaften kam es zu Umbrüchen im Pfarrleben. Neuorganisation der Gottesdienste, es gibt nur noch einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat, neue Mitarbeiter, (Organistin)neuer Mesner in Geiselsdorf, Planung Dorfladen, Vermietung der Pfarrerwohnung, Das Pfarrheim wird von folgenden Gruppen genutzt. Singgruppe, Regenbogenkinder, Ministranten, Stammtisch . Aktuell stehen an: Die Fortsetzung der Turmrenovierung, die Planung von Urnengräbern(keine Urnenwände) die finanzierbar sind, die Säuberung des Friedhofs durch einen Gärtner, Renovierung des Kreuzes vor dem Leichenhaus, Die Schaffung eines Fußweges um die Kirche bis hin zum Haupteingang mit integrierter Beleuchtung und mit einer fest installierten Lautsprecheranlage. Um dies zu stemmen ist die Kirchenverwaltung bemüht, durch hohe Zuschüsse die Eigenbelastung auf ein Minimum zu reduzieren. Mit dem Dank des Stadtpfarrers Peter König schloss die Versammlung.



