Das Osterfest in der Pfarrei Vilsbiburg

Wer die Osternacht, bzw. die Auferstehungsfeier mitfeiern wollte, musste schon sehr bald auf den Füßen sein. Da gerade am Ostersonntag die Zeitumstellung traf, beschloss der Pfarrgemeinderat den Beginn der Osternacht auf 6.00 Uhr zu verlegen. Die Feier der Osternacht setzt sich aus 4 Teilen zusammen.
Es sind dies

  1. die Lichtfeier
    Während in der Kirche die Gottesdienstbesucher in der Dunkelheit saßen segnete Stadtpfarrer Peter König das Osterfeuer und die Osterkerze. Zusammen mit dem liturgischen Dienst zog man in die Dunkelheit der Kirche. Jeweils nach dem 3maligen Liedruf Lumen Christi wurde das Licht der Osterkerze an die Leute verteilt, sodass bald der Kirchenraum von den Kerzen erleuchtet war. Mit dem Exsultet endet der erste Teil
    In ihm wird Christus als das Licht der Welt gepriesen und seine Auferstehung in Verbindung zu dem im Alten Testament offenbarten göttlichen Heilsplan gestellt.
  2. Wortgottesdienst
    Es sind mehrere Lesungen, nach jeder Lesung ein Antwortgesang und ein Gebet.
    Es folgten das Gloria, Tagesgebet, Lesung und Evangelium
    In seiner Predigt beschreibt Stadtpfarrer Peter König die Situation der Apostel nach dem Tod Jesu. Von Mutlosigkeit bis Verunsicherung und Trauer reicht die Gefühlslage der Apostel und der Frauen. Auch Maria aus Magdala geht niedergeschlagen zum Grab und erschrickt, da sie es offen findet. Sie begegnet dem Auferstandenen, ist aber vor Trauer so blind, dass sie ihn nicht erkennt, meint es sei der Gärtner. Erst als Jesus sie mit Namen anspricht, sieht sie auch im Verwandelten ihren Herrn. Die Nachricht Marias an die Apostel ist so unglaublich, dass diese die Botschaft als „Weibergeschwätz“ abtun. Petrus und Johannes machen sich auf den Weg zum Grab.
    Der Glaube an die Auferstehung ist bei beiden noch mit Skepsis und Verunsicherung behaftet.
    Auch in heutiger Zeit bleiben den Menschen Dunkelheiten und Glaubenszweifel nicht erspart. Doch auch heute noch lässt sich der Auferstandene finden lassen, von allen, die nach ihm fragen und ihn suchen. Zum Schluss wünschte der Geistliche allen ein lichterfülltes Osterfest
  3. Tauferneuerung
    Die Tauferneuerung begann mit einer Litanei. Dann wurde das Osterwasser durch Gebet und Lied gesegnet. Die Gottesdienstbesucher erneuerten dann ihr Taufversprechen und wurden mit dem Weihwasser besprengt. Die Fürbitten beendeten diesen Teil des Gottesdienstes.
  4. Eucharistiefeier
    Sie endete mit dem Schlusssegen. Danach wurden die mitgebrachten Speisen von Stadtpfarrer Peter König gesegnet. Der Priester Schloss die Osternacht mit einem Osterlacher und erzählte: „Die Frau Huber ging mit ihrer Tochter zum Arzt. Dieser fragte „Stottert ihre Tochter immer so?“ Darauf die Antwort der Mutter:“Eigentlich nicht, nur wenn sie spricht“
Cookie Consent mit Real Cookie Banner