Themen: Lourdes – Eindrücke einer Pilgerfahrt … österliche Kultur und Brauchtumspflege
Vor einigen Tagen lud die KAB zur Monatsversammlung ein. Vorausgehend wurde der Kreuzweg „Mit Jesus Schritt für Schritt dem Licht entgegen“ mit Kreuzwegmeditation mit Pater Benedikt, mit Bildern aus Lourdes gebetet. Anschließend trafen sich die Mitglieder im Pfarrsaal. Über den Wallfahrtsort Lourdes konnte Stadtpfarrer Peter König aus seinen langjährigen Erfahrungen (Er war bereits 66 mal in Lourdes)als religiöser Reiseleiter berichten. Bilder unterstützen dabei das Gesagte. Die ganze Wallfahrt begann 1858, also vor 165 Jahren mit dem Erscheinen der Mutter Gottes. In der Nische des Felsens von Masabielle steht die Statue aus weißem Marmor. Darauf ist geschrieben: Que soy era Immaculata Conceptiou (Ich bin die unbefleckte Empfängnis) Diese Worte hat die Jungfrau Maria bei ihrer Begegnung am 25.03.1858 zu Bernadette gesprochen. Das Wasser aus der Grotte des Felsens von Massabielle hat heilende Wirkung und fließt in die Brunnenanlage und in die Bäder. Man trinkt es, wäscht sich damit oder lässt sich darin eintauchen. Ein Bad im Wasser der Quelle nehmen jährlich ca. 400.000 Pilger . Stadtpfarrer Peter König erwähnte auch die beiden Prozessionen des Tages. Um 17.00 Uhr kann der Pilger an der Sakramentenprozession teilnehmen. Dabei wird das „Allerheiligste“ durch den Heiligen Bezirk in die Basilika Pius X getragen, wo sich Kranke und ein Teil der Pilger versammeln und die Möglichkeit haben, den eucharistischen Segen zu bekommen. Die tägliche Lichterprozession beginnt am Abend. Dort wird eine beleuchtete Marienstatue voran getragen und es folgen die Wallfahrer mit ihren brennenden Lichtern. Es hat den Anschein einer brennenden Straße. Ein Höhepunkt der Pilgerreise dürfte wohl auch der Besuch der internationalen Messe sein. In der unterirdischen Basilika finden 25 000 Menschen Platz und ist für Kranke und Behinderte leicht zugänglich. Ein Gang von Lourdes nach Bartrés wo Bernadette zwei Jahre lebte und immer wieder dort zurück kehrte, wird von den Wallfahrern unternommen. In der Kirche des Dorfes feiert man einen Gottesdienst. Nach einer kurzen Einkehr geht es mit dem Taxi zurück. Die viertägige Wallfahrt findet ihren Abschluss mit einem Gottesdienst.
Im zweiten Teil der Zusammenkunft gab Frau Inge Kronseder den Anwesenden einige Denkanstöße zum Thema Fasten- und Osterzeit. Wie wird heute mit der österlichen Kultur – und Brauchtumspflege umgegangen? Wie war es in früherer Zeit? Was ist heute noch vorhanden? Was ist ein Abstinenztag? Viele Fragen wurden durch einen angeregten Austausch geklärt. Bevor man die Versammlung beendete, bedankte sich die erste Vorsitzende Frau Elisabeth Wagenhofer beim Präses Stadtpfarrer Peter König für den Vortrag und gab noch einige Termine bekannt.