In die Zeit der „goldenen „Zwanziger versetzt, fühlten sich Besucher der KAB als sie vor einiger Zeit die Sonderausstellung “ Vilsbiburger Lieb Frauen Festspiele“ im Vilsbiburger Heimatmuseum besuchte. Herr Wtzleb führte die Besucher durch diese interessante Sonderausstellung. Hier erfuhren die Besucher vom Aufstieg der Liebfrauenspiele im Jahr 1922. Maßgeblich waren der Bürgermeister Josef Brandl, der Lebzelter Christoph Lechner, Sr. Oberin Frieder Hofmann und Pater Bonifaz Rauch aus Metten an der Planung und Durchführung beteiligt. Gespielt wurde dann in der Remise des Brauerei Gasthofs Urban. Um das ganze Unternehmen finanziell abzusichern gründete man eine GmbH. Bald wurde das Vilsbiburger Liebfrauen Festspiel weit über die Grenzen Vilsbiburgs bekannt. Es kamen immer mehr Besucher, die den kleinen Ort überrannten. Es wurde schwieriger Übernachtungsmöglichkeiten für die Gäste zu finden. In dieser Zeit konnte man das Vilsbiburger Marienspiel durchaus mit dem Bekanntheitsgrad des Passionsspiels in Oberammergau gleich setzen. Auch in Linz fand es Nachahmer. Es zeigte sich im Laufe der Jahre, dass die finanziellen Belastungen immer größer wurden. Es wurden mehr Schauspieler und Musiker benötigt, die auch finanziert werden mußten. Darauf hin folgte langsam aber sicher der Niedergang. Man konnte die finanziellen Aufwendungen nicht mehr leisten. Verschiedene Möglichkeiten den finanziellen Ruin aufzuhalten führten nicht zum Erfolg. Die letzte Aufführung fand dann im Jahr 1932 statt. Die Requisiten wurden teilweise von den Nationalsozialisten mitgenommen. Es konnten nur wenige Kostüme gerettet werden. Diese befanden sich im Privatbesitz. Am Ende diese Führung bedankte sich die Vorsitzende, Frau Wagenhofer bei Herrn Witzle für den interessanten Vortrag. Die KABler erfuhren so viel Wissenswertes über die frühe Zeit Vilsbiburgs und das Liebfrauen Festspiels.