Fastentuch

Abdruck Turiner Grabtuch in Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ Vilsbiburg

Vom Tod Jesu am Kreuz und dem Wunder seiner Auferstehung erzählen die vier Evangelisten (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes) und auch das Grabtuch von Turin. 1353 erhielt ein französischer Ritter von König Johann II. dem Guten den Auftrag eine Stiftskirche in Lirey zu bauen, in der das Grabtuch vier Jahre später ausgestellt wurde. Von dort wurde es 1418 nach Saint-Hippolyte gebracht, bis es in den Besitz der Adelsfamilie von Savoyen überging. 1578 kam es nach Turin. 1983 wurde das Tuch aus dem Besitz der Familie Savoyen an Papst Johannes Paul II und seine Nachfolger ererbt, mit der Auflage es in Turin zu belassen. In dem Leinentuch liegt Jesus als Toter vor uns, nackt und gemartert. Bei Johannes 20.5,6 lesen wir: „Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen“. Das Turiner Grabtuch, 436 x 110 Zentimeter, mit Blutspuren, Wasserflecken und Löchern. Wir sehen das schattenhafte Doppelbild eines bärigen, nackten Mannes. Nach seinem Tod auf die rechte Seite der Stoffbahn gelegt, bevor er mit der linken Seite des langen Lakens bedeckt wurde. Er hat Verletzungen an den Handgelenken, den Füßen, am Kopf, den Rücken, den Beinen und an der Brust. Die Nägel haben seine Handgelenke und Füße durchbohrt. Seine Augen sind geschlossen. Italienische Forscher datieren das aufbewahrte Tuch in die Zeit Jesu. Manche zweifeln an der Echtheit, das Tuch wurde mit einen wissenschaftlichen Aufwand ohnegleichen untersucht. Papst Benedikt XVI nannte es bei seinem Besuch in Turin 2016 eine „Ikone des Karsamstags“. Das Grabtuch wird bis heute als das Totentuch von Jesus verehrt. Das Turiner Grabtuch ist eine der wichtigsten Reliquien der kath. Kirche. Es ist sicher in einem Schrein aufbewahrt und wurde im letzten Jahrhundert 1931, 1933, 1978 und 1998, also 4x ausgestellt. Es kamen Millionen von Pilger um dieses Grabtuch zu sehen. Auch Papst Franziskus pilgerte am 21. Juni 2015 nach Turin. Auch 2025, im Heiligen Jahr, soll es ausgestellt werden.
Ikonenmaler nennen es „Santa Sindone“, die größte und berühmteste Ikone der Christenheit. Kein Stoff der Welt ist genauer untersucht worden, Keiner kann sagen, wie es zu diesem Abbild kommen konnte. Dieses Tuch erzählt die Passion Jesu.

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