Es war einmal………….

In ihre Kindheit zurück versetzt fühlten sich die Mitglieder des Kirchenchores Gaindorf, als sie sich vor einigen Tagen mit Privatautos zum Halbtagesausflug auf den Weg machten. Ziel war das Schulmuseum in Oberahrain. Die Führung durch die einzelnen Räume weckten in manchen Besuchern die ein oder andere gute oder schlechte Erinnerung. Manch eine leidvolle Maßnahme wie Eselsbank, Scheitlknien und Rohrstock waren noch bekannt. Auch die Rolle des Lehrers in früherer Zeit war durchaus autoritär. Der Rohrstock galt als probates Mittel, die Schüler zu anständigen Leuten zu erziehen. So mancher Lausbub konnte die Wirksamkeit am eigenen Leib erspüren. Wie Lesen und Schreiben den Kindern beigebracht wurde, erfuhren die Besucher an Hand von konkreten Beispielen. Zunächst übten die Schüler das Schreiben mit der Gänsefeder, dann mit der Stahlfeder und Tintenfass, Tafel mit Griffel, Griffelschachtel, Schwamm und Tafellappen. Viele von den Chormitgliedern konnten sich da noch an ihre eigene Schulzeit erinnern. In früheren Zeiten gab es einen großen Holzofen, der die Schulstube erwärmte. Dort saßen Kinder verschiedener Altersstufen, die von einem Lehrer unterrichtet wurden. Dabei hörten die Kinder nebenbei mit, was die anderen Schüler im Unterricht gerade lernten. Heute nennt man das interaktives Lernen. Eine Fülle an Schulbüchern, die bis in heutige Zeit verwendet wurden, kamen den Sängerinnen und Sänger bekannt vor. Leider war es dann doch die Zeit, die zum Aufbruch drängte. Bei diesem Besuch wurde schnell klar, dass es nicht möglich war, all diese Schätze des Schulmuseums zu sehen. Mit dieser Erkenntnis und den Erinnerungen an die eigene Schulzeit verließen die Besucher das Museum. Nach einer kleinen Kirchenführung und einigen Liedern in der nahen Kirche beendete man den offiziellen Teil der Ausflugs. In einer geselligen Runde trafen sich die Teilnehmer in der Tafernwirtschaft Schlossschänke zum gemütlichen Zusammensein.

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