
Das Reiseziel vieler Fahrgäste war zur Fraueninsel der Benediktinerinnenabtei Fraueninsel im Chiemsee.
772 wurde es von Bayernherzog Tassilo III. gegründet. 850 stand die selige Irmengard als erste namentliche bekannte Äbtissin der Abtei.
1803 wurde die Abtei im Zuge der Säkularisation aufgelöst. Es durften noch fünf Schwestern dort wohnen. Es zählt zum Dekanat: Chiemsee, Diözese: Erzbistum München und Freising.
1838 erlebten unter König Ludwig I. von Bayern die Wiedererrichtung. 1901 wurde das Kloster zur Abtei erhoben. Gleich nach dem Eintreffen der Schiffsfahrt konnten wir mit Herrn Stadtpfarrer Peter König in der Kirche Mariä Opferung eine Hl. Messe feiern, bei der seligen Irmengard und Ordenspatron St. Benedikt. Anschließend wurde beim nahegelegenen Klosterwirt das Mittagessen für alle Reiseteilnehmer eingenommen.
Eine Kirchenführung mit Herrn Pfarrer König war eine sehr wichtige bewundernswerte Information. Der Klosterladen mit seinen außergewöhnlichen Produkten und kunstvollen Gegenständen brachte Manchen zum Staunen. Heute leben die Ordensschwestern von verschiedenen selbst hergestellten Produkten – aus hauseigenen Rezepturen. Wie z.B. Chiemgauer Lebkuchen aus der Klosterbackstube, Marzipanspezialitäten, verschiedene Liköre. sog. Klosterarbeiten – Bilder, Hinterglasmalereien,
Kalender. Heute arbeitet die Äbtissin Johanna mit 14 weiteren Schwestern um ökonomische, ökologische – wirtschaftliche Aktivitäten einzubringen.
Auf der Klosterfläche, gemessen von 300 m Breite und 600 m Länge ergibt 1/3 der gesamten Fraueninsel. Jährlich werden ca. 200 Seminare abgehalten mit ca. 20.000 Gästen gezählt. Der Pfarrer von Vilsbiburg meinte:“ Eine Insel des Gebets, der Meditation und der Stille. Eine autofreie Insel ist doch etwas Besonderes! Wir wollen den
Benediktinerinnen für ihr Gebet sehr dankbar sein – Vergelts‘ Gott!“
Unterwegs auf der Heimreise konnten wir uns noch mit Kaffee und Kuchen stärken. Trotz heftigem Regenschauer morgens bei der Abreise, erfüllte uns der gesamte Tagesablauf mit herrlichem Sommerwetter. Viel Frohsinn und Freude war bei allen Reisenden ersichtlich. Sie waren sehr dankbar über diesen schönen Ausflug.
Inge Kronseder