
Im Jahreslauf gibt es zwei Monate, in denen die Gottesmutter Maria besonders geehrt wird. Es sind dies der Mai und der Oktober. Zahlreiche Pilgergruppen machen sich auf den Weg. Besonders im Frühjahr kommen viele Menschen in den verschiedensten Anliegen zu den Gnadenorten um zu -bitten oder zu danken. Man muss keine weiten Reisen zu unternehmen. Es gibt auch in der näheren Umgebung die Gelegenheit der Marienverehrung. Um Maria zu danken machen sich jedes Jahr am 1. Mai die Bürger Vilsbiburgs auf den Weg zu ihrer Wallfahrtskirche auf den Maria Hilf Berg, Die Prozession geht auf ein Gelübde zurück, das Prälat Anton Götz in der Zeit der Bedrohung durch den 2. Weltkrieg und der Zerstörung der Stadt abgelegt hat. Jedes Jahr erfüllen die Bürger dieses Versprechen. Vertreter des Stadtrates mit Frau Bürgermeister Entwistle, des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung und viele Pfarrangehörige zogen von der Pfarrkirche, durch die gute Stube der Stadt singend und betend zur Wallfahrtskirche. Dort warteten schon viele Pilger auf die Ankunft der Prozessionsteilnehmer. Wallfahrtsdirektor Robin begrüßte die Gläubigen. In seiner Predigt ging Stadtpfarrer Peter König auf die Bedeutung des Heiligen Jahres ein, was es heißt, als Pilger der Hoffnung unterwegs zu sein. Dieses Jahr sollte genutzt werden um Umkehr und Hinwendung zu Gott. Er rief auf, die Möglichkeit des Jubiläumsablasses zu nutzen. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer hat die Kirchen bestimmt in denen der Jubiläumsablass möglich ist, darunter auch die Wallfahrtskirche. Bedingungen sind unter anderem, Beichte und Kommunionempfang. In seiner Predigt ging der Geistliche auch auf die derzeitige Situation in Rom ein, wo die Kardinäle den Nachfolger des verstorbenen Papstes wählen. Er forderte die Gläubigen zum Gebet um einen guten Papst auf, der vom Hl. Geist geleitet wird. Maria als Mutter aller soll Begleiterin für uns durch dieses Heilige Jahr sein. Es ist ein Gnadenjahr für alle Menschen. Nach diesen Worten beteten die Gläubigen, zusammen mit den Geistlichen Texte, in denen die besondere Verehrung der Gottesmutter Maria kommt. Im Fürbittgebet gedachte man dem verstorbenen Papst, bat um Hilfe und Fürsprache und Beistand für alle Menschen in ihren verschiedenen Nöten, Der Kirchenchor unter Leitung von Kirchenmusikerin Frau Martina Strobl übernahm die musikalische Gestaltung der Maiandacht. Am Ende der Maiandacht bedankte sich der Geistliche beim liturgischen Dienst, beim Kirchenchor, den Patres vom Berg und allen, die zum Gelingen der Wallfahrt beitrugen. Mit dem priesterlichen Eucharistischen Segen endete die erste Maiandacht.

