
In der Nacht zum Samstag trafen sich 9 Pilger vor dem Pfarrhof, um sich zu Fuß nach Altötting zum Gnadenbild auf den Weg zu machen. Pünktlich um 3 Uhr in der Nacht brach man auf. Der Wetterbericht sagte für diesen , ein gemischtes Wetter voraus, so dass man mit seiner Kleidung für alle Eventualitäten gerüstet sein musste. Zum Glück war es nur Nieselregen, der die nur kurz begleitete. Mit robustem Schuhwerk ging es Richtung Altötting. Singend führte der Weg über Aich, Treidlkofen , Wiesbach nach Blindenhaselbach, wo man eine kleine Rast einlegte. Gerade an diesem Tag der Beisetzung des verstorbenen Papstes war es selbstverständlich für ihn zu beten. So wurde es auch auf dem Weg nach Altötting gehalten. Auch in der Wallfahrermesse in St. Magdalena beteten die Pilger für den Verstorbenen.Zusammen mit dem Begleitfahrzeug erreichte man nach ca. 11 Stunden Fußmarsch erschöpft Altötting. Dort warteten schon einige Gläubige, die mit Auto oder per Fahrrad zur Gnadenkapelle kamen. Zum gemeinsamen Gebet versammelte man sich vor dem Eingang der Gnadenkapelle. In St. Magdalena feierte man den Wallfahrergottesdienst. Zu Beginn dankte Stadtpfarrer Peter König den Wallfahrern für den gemeinsamen Weg, für das Beten und das Singen. In seiner Predigt stellte Stadtpfarrer Peter König den Hl. Franz von Assisi vor. Dieser begab sich mit einem jungen Mitbruder vor in die Stadt zu gehen und den Bewohnern zu predigen. Auf dem Weg nach Hause bemerkte der junge Mitbruder, dass sie vergessen hätten den Leuten zu predigen. Darauf meinte der Heilige, dass es manchmal keiner großen Worte brauche sondern es reiche, wenn man durch sein öffentliches Auftreten , mit seinem Handeln und Sprechen zum Beispiel für Andere werde. Auch das Heilige Jahr greift dieses Thema auf wenn es heißt, Pilger der Hoffnung zu sein. Auch wir sollen diese Flamme weitergeben, durch sie mit neuer Kraft und Sicherheit in die Zukunft blicken. Viele Menschen machen sich daher auf den Weg und unternehmen eine Wallfahrt zu einem Wallfahrtsort. In vielen Anliegen kommen die Leute nach Altötting. Hier hat Maria schon oft geholfen. Die Vielen Votivtafeln zeugen davon. „Persönlicher Glaube wächst in der lebendigen Beziehung zu Christus und zu gläubigen Menschen. Wir haben keine Möglichkeit , dem Auferstandenen direkt zu begegnen, wir können uns aber auf das Zeugnis jener verlassenen , die die Auferstandenen begegnet sind. Wer sich von der Gemeinde absondert, hat es schwer mit dem Glauben an den Auferstandenen, mit dieser Zusammenfassung beendete Stadtpfarrer Peter König seine Predigt. Mit dem priesterlichen Segen endete der Pilgergottesdienst. Es ist natürlich schon der Brauch, dass nach anstrengendem Pilgerweg nicht nur die Seele sondern auch der Körper eine Stärkung braucht. In einer nahegelegenen Gastwirtschaft stärkte man sich, bevor es auf den Heimweg ging.


