Allerheiligen: Gräbersegnungen in der Pfarreiengemeinschaft Vilsbiburg, Gaindorf und Seyboldsdorf

An Allerheiligen fanden sowohl in Gaindorf, Oberenglberg, Haarbach, Vilsbiburg und Seyboldsdorf Gräbersegnungen statt. Die Gläubigen bezeugen bei dieser Feier ihre Verbundenheit mit den Verstorbenen. Ihr Tod erinnert sie an die Vergänglichkeit des eigenen Lebens, gemeinsam bekennen sie sich zur Hoffnung auf die Auferstehung, Da auch Menschen an dieser Feier teilnehmen, die wenig Kontakt mit der Kirche haben, erhält bei diesem Anlass die Verkündigung des christlichen Glaubens eine besondere Bedeutung. Pfarrvikar Prosper hielt in Oberengberg und in Vilsbiburg die Gräbersegnung, Stadtpfarrer Peter König in Gaindorf, Haarbach und Seyboldsdorf, dort sowohl bei den Gräbern um die Kirche, als auch bei dem Grab der Magdalenerinnen. Hierzu lud der Pfarrer auch die Gläubigen ein und etliche folgten der Einladung am Grab der 65 verstorbenen Ordensschwestern zu beten. Stadtpfarrer Peter König sagte zu Beginn des Wortgottesdienstes: „Das Andenken an unsere Toten hat uns hier zusammengeführt. Ich darf Sie, liebe Schwestern und Brüder, begrüßen, besonders alle jene, die aus Gaindorf/Haarbach/ Seyboldsdorf stammen und heute zu den Gräbern ihrer Eltern und Angehörigen gekommen sind. Was denken wir Menschen, wenn wir über den Friedhof gehen – oder wir in wenigen Minuten an den Gräbern stehen? Auch wenn bei manch Jüngeren noch kein guter Bekannter oder Verwandter hier begraben liegt, so ist uns der Gedanke an den Tod nahe. Machtlos stehen wir dem Tod gegenüber und keiner kann über seinen Sterbetag verfügen. Bei manch einem kommt der Tod plötzlich und unerwartet. Gerade heute erinnern wir uns, dass unser irdisches Leben mit dem Tod endet. Ein vernünftiges „Denk an den Tod“ wird ratsam sein. Dass mit dem Tod nicht alles aus ist, das zu sagen, berechtigt uns, der Glaube an Jesus Christus, der unter den Menschen lebte, der gestorben ist, der aber auch auferstanden ist und lebt. An diesem neuen Leben haben wir Anteil durch unsere Taufe und unser Bekenntnis zu Jesus Christus. Weil wir an die Auferstehung Christi und aller Toten glauben, darum können wir unserer Toten gedenken, darum sind wir mit ihnen über den Tod hinaus verbunden.“ Nach der Andacht zogen Ministranten, Kreuz voran, durch den jeweiligen Friedhof, der Pfarrer besprengte die Gräber mit Weihwasser, beim zweiten Durchgang mit Weihrauch. Das Weihwasser erinnert uns an die Taufe, wie der Weihrauch aufsteigt, so möge unser Gebet für die Verstorbenen aufsteigen. Völlig still wurde es, als die Sterbeglocke erklang und der Priester einlud, an die eigene Sterbestunde zu denken. Alle Andachten für die Verstorbenen waren mehr als gut besucht.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner