Dieser Spruch galt natürlich früher. War doch die Ernte vorbei und die Arbeit weniger geworden. Man hatte wieder mehr Zeit. Besonders beliebt war das Kirchweihfest. Es erinnert an den Tag, an dem die Kirche vom Bischof geweiht wurde. Da dieser Termin ziemlich unterschiedlich war, bestand die Gefahr der nie endenden Feierlaune und der vernachlässigten Arbeit. Um dies zu vermeiden, führte man die sogenannte „Allerweltskirchweih“ ein. Termin war und ist jetzt der 3. Sonntag im Oktober. Auch in der Pfarreiengemeinschaft beging man dieses Fest. An diesem Tag gingen die Gedanken nicht nur in die Vergangenheit sondern auch in das hier und jetzt. Mit einem Festgottesdienst mit Stadtpfarrer Peter König wurde Kirchweih in Vilsbiburg begangen. In seiner Predigt griff dieser den Titel einer bekannten Fernsehserie auf um zu zeigen, dass Kirche sowohl als Gebäude als auch die Christengemeinde zur Heimat werden kann, in der Glaube erfahrbar ist und den Einzelnen stärkt. Dass es auch in Vilsbiburg Leute gibt, die durchaus als „lebendige Steine „bezeichnet werden können, zeigte sich am Kirchweihsonntag. Dieser stand ganz im Zeichen der Spendenaktion für die neue Orgel. Viele fleißigen Helfer trugen zum Erfolg bei. Der Kirchenchor mit der Instrumentalistin Charlotte Buchner und unter der Leitung der Kirchenmusikerin Martina Strobl gestaltete musikalisch den Festgottesdienst. Verschiedene Frauen des Frauenbundes und der KAB und die andern Bäckerinnen boten vor und nach dem Gottesdienst Kiachl, viel anderes Schmalzgebäck und leckere Kuchen an. Auch die Bäckerei Mareis unterstützte die Aktion mit einer Kiachlspende. Dafür herzlichen Dank. Der Erfolg dieser Aktion war dann kaum zu übersehen. Innerhalb kürzester Zeit waren die angebotenen Köstlichkeiten ausverkauft. Der Erlös des Verkaufs und der Kirchensammlung kommt im vollen Umfang der geplanten neuen Orgel zu Gute. Natürlich ist der Orgelbauverein für jede Spende oder Mitgliedschaft weiterhin dankbar. Flyers, die über den Orgelbau informieren, liegen am Schriftenstand der Pfarrkirche auf. Nochmals herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen beitrugen.