Kreis für Menschen mit Behinderung auf großer Fahrt

Das Ziel war Gut Aiderbichl und die Wallfahrtskirche Halbmeile
Vilsbiburg. Einen strahlend schönen Herbsttag erlebten die Mitglieder des Kreises Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen bei ihrem Ausflug in den bayerischen Wald zum Gut Aiderbichl bei Deggendorf.
Der Hof beherbergt ungefähr 300 Tiere, unter ihnen Pferde, Esel, Ponys, Rinder, Schafe, Ziegen und Alpakas. Ein besonderes Hight Light der Anlage ist die „Katzenvilla,“ in der zirka 40 „Samtpfoten“ ihr Zuhause haben.
Die meist frei laufenden Tiere dürfen alle gestreichelt werden, sie fühlen sich alle geschmeichelt von der Aufmerksamkeit der Besucher und genießen die Zuwendung. Finanziert wird der Gnadenhof über Eintrittsgelder, Patenschaften und Spenden.
Der Leiter der Anlage erklärte den Ausflüglern während der Führung, wie wichtig diese Gnadenhöfe für ein gutes Leben vieler alter und ausgesetzter Tiere sind.
Europaweit gebe es 30 Gnadenhöfe: In Deutschland, Österreich, in der Schweiz, in Rumänien und in Ungarn. Aber nur die Gnadenhöfe Salzburg, Deggendorf und München seien für Besucher zugänglich und dienten als Begegnungsstätte für Mensch und Tier. Die Vilsbiburger Ausflügler fühlten sich zu den Tieren hingezogen, die dankbar ihre Streicheleinheiten entgegen nahmen. Nur ungern nahmen sie Abschied von diesem ruhigen Tierparadies.
Anschließend steuerten die Ausflügler das nächste Tagesziel, die Wallfahrtskirche Halbmeile an. Die Kirche zur Schmerzhaften Muttergottes war vor ihrer Entstehung
ein Bildstock, der im 18. Jahrhundert zur Errichtung einer Kapelle, sowie anschließend zum Bau einer Kirche im Stil des späten Rokoko führte. Der Bildstock wurde in Gestalt des Gnadenaltars in das Gotteshaus integriert. Um das Jahr 1900 erfolgte durch die ab dieser Zeit ansässigen Redemptoristen die Erweiterung des
Gotteshauses, wobei auch der Stuck des Deckengemäldes im Stil des Neo- Rokoko der Ausstattung der Kirche angepasst wurde. Ein gemeinsames Gebet und ein Lied beschlossen den Kirchenbesuch. Anschließend machten sich die Vilsbiburger auf den Weg zum Vilstaler Hof in Rottersdorf in der Nähe von Landau, um zu einer
Brotzeit einzukehren und den schönen Tag ausklingen zu lassen.
Bevor die Ausflügler die heimatlichen Gefilde erreichten, dankte Hannelore Eichner, die Leiterin des Kreises, der angenehmen Reisegesellschaft, sowie ihren Helferinnen
und Helfern für diesen gelungenen Tag.

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