Mit etwas Verspätung startete der Transferbus von Vilsbiburg zum Flughafen München. Per Linienflug ging es in knapp 2 Stunden nach Toulouse. Stadtpfarrer Peter König zelebrierte in „St. Bertrand de Comines“ den Eröffnungsgottesdienst für die 77 Pilger, darunter Pilger aus Vilsbiburg und Umgebung. Nach der Zimmerverteilung und dem Abendessen lud der Vilsbiburger Pfarrer zu einer kurzen Andacht gegenüber der Erscheinungsgrotte ein. Sowohl am ersten, wie am zweiten Abend war die Lichterprozession um 21.00 Uhr sehr verregnet. Am Freitag war das Highlight der Gottesdienst an der Erscheinungsgrotte mit über 30 Priestern, 2 Bischöfen und zwei Generalvikare der Bundeswehr aus Deutschland und Österreich. Zu Beginn des Soldatengottesdienstes, unter dem Vorsitz des Militärgeneralvikars Msgr. Reinhold Bartmann, Diözese Regensburg, segnete der Vorsteher des Pilgergottesdienstes, die von Stadtpfarrer Peter König aus Altötting mitgebrachte Marienkerze. Am Nachmittag stand der Vilsbiburger Stadtpfarrer der Sakramentsprozession in der unterirdischen Basilika vor. Dies war das erste Mal in den bisher 65ten Pilgerreise nach Lourdes. Am zweiten Pilgertag war bereits um 7.30 Uhr Gottesdienst im Heiligen Bezirk, da etliche Pilger das Angebot nutzten zu einem Ausflug an den Atlantischen Ozean. Stadtpfarrer Peter König ging mit den in Lourdes verbliebenen Pilgern vormittags zur Markthalle und am Nachmittag die 5 km zu Fuß zum Schafstall in Batres, dort hütete die kleine Bernadette die Schafe. In der Pfarrkirche „St. Johannes d. Täufers“ erteilte der Pfarrer mit der Reliquie der hl. Bernadette den Segen, anschließend war eine Einkehr im nahegelegenen Gasthaus. Per Taxi ging es zurück zum Hotel. Da am Sonntag in der unterirdischen Basilika für die 15.000 Soldaten/innen aus 41 Ländern statt fand, war für die übrigen Pilger die internationale Messe in der „St. Bernadett“ Kirche der Gottesdienst zur selben Zeit. Am Sonntag, Muttertag, als Tischgebet für alle Mütter ein besonderes Muttertagsgedicht. Um 14.00 Uhr Kreuzweg, am Beginn mit Schirm. Die 15 überlebensgroße Kreuzwegstationen waren für viele Pilger, die zum ersten Mal in Lourdes waren ein tiefes Erlebnis. Stadtpfarrer Peter König sprach die Texte, Impulse für jede Station frei, erinnerte bei der vierten Station besonders an den Muttertag, Jesus, der Gottessohn schaut in die Augen der Mutter. Danken, bitten wir für „Augenblicke“ der Begegnung. Leider nach dem Kreuzweg erneut heftiger Regenschauer. Am letzten Tag, Montag bereits um 6.30 Uhr in der oberen Basilika. Pilgerpfarrer Peter König ging in der Predigt besonders auf das Jahresthema der Wallfahrt 2023 in Lourdes ein: „Sagen Sie den Priestern, hier eine Kapelle zu errichten“. Nach einer kurzen Andacht und Dank für die Tage in Lourdes ging es zurück ins Hotel. Dort fand die Segnung der Andachtsgegenstände statt. Mit dem Bus in gut zwei Stunden die 200km nach Toulouse zum Flughafen. Trotz, oder wegen der 15.000 Soldaten/innen der internationalen Militärwallwahrt ein besonderes Erlebnis für die Pilger aus dem Vilstal. Tage der Gemeinschaft, tiefer Erlebnisse, Tage der Gnade.