KAB in Feierlaune, 120 Jahre KAB Vilsbiburg

Die KAB Ortsgruppe Vilsbiburg feierte 120jähriges Jubiläum

Vorausgehend  wurde am 1.Mai 2025 mit einem würdevoll gestalteten Gottesdienst von Herrn Präses Stadtpfarrer Peter   König und der Männerschola aus Neumarkt St. Veit unter Leitung von Herrn Lorenz Bauer  und Harfenistin Frau Brigitte Scharnagl begonnen. Herr Präses sprach in seiner Predigt über die Wertschätzung und Hochachtung eines ausübenden Handwerks. Die Kirche begeht am 1. Mai  den Tag der Arbeit, das Fest des Hl. Josef des Arbeiters  als  Zimmermann. Es geht darum, dass der Mensch auch in der Arbeit sein eigenes Leben verwirklicht, lebenswert macht und für die anvertrauten Menschen sorgt. Arbeit ist Gottes Wille .Die Katholische Arbeitnehmer Bewegung  ist ein starker und lebendiger Sozialverband, indem ca. 75 000 Männer und Frauen  bundesweit organisiert sind. Ihre Fähigkeiten, Kenntnisse, Engagement  und ihre Kompetenz prägen den Verband . Die Aktivitäten der KAB richten sich nicht ausschließlich der eigenen Mitglieder, sondern stehen allen offen, die sich gesellschaftspolitischen Zielen der KAB verpflichtet fühlen. . 1905 forderten die Bauern und Arbeiter mehr politische Mitsprache und bessere  Lebensbedingungen .Die KAB brachte Farbe, Leben, Lebendigkeit in die Pfarrei. Den Glauben wollen wir auch an die kommenden  Generationen weiter vermitteln.  Mit Gottes Segen. Es folgten nun für langjährige Mitglieder  verdiente Ehrungen 65 Jahre Frau Agnes Baumann, 45 Jahre Herr Ernst Schachtl, 35 Jahre Frau Otti Rembeck, 35 Jahre Frau Anneliese Häglsperger, 35 Jahre Herr Josef Häglsperger, 30 Jahre  Herr Franz Guba, 25Jahre Frau Waltraud Grötzinger, 20 Jahre Frau Erna und  Herr Martin Erlmeier, 20 Jahre Frau Marille und Herr Georg Dachs, 20 Jahre Frau Johanna und Siegfried Kiesenbauer, 15 Jahre Herr  Alexander Schandl, 10 Jahre Frau Uta Loos, 10 Jahre Herr Helmut Ernst. Nach dem Gottesdienst ging der Altardienst, Herr Stadtpfarrer Peter König mit brennender  Kerze, Frau Vorsitzende Elisabeth Wagenhofer mit einem Blumengebinde in der Hand, sowie alle Gottesdienstbesucher an das Grab des Gründers von Herrn Willi Watzka dort wurde auch gesegnet und gebetet.  Weiter trafen sich alle Gäste im Pfarrheim zum Festakt. Auf dem Umtrunk begrüßte Herr Georg Schandl alle Besucher recht herzlich. Frau Bürgermeisterin Sibylle Entwistle meinte bei ihrer Begrüßungsansprache “Wir haben in Vilsbiburg einen starken wirtschaftlichen Standort, gestaltet durch viele Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Ja vor 30-40 Jahren war noch materille Not zu vermerken. Ängste und Sorgen spürte man und nahmen zu -auch zurzeit ist wieder ähnliches spürbar. Älter werdende Generationen denken an Einsamkeit“ Die KAB erfüllt einen großen Dienst in der Gesellschaft Vilsbiburgs. Sie hat schon viel fruchtbringendes geleistet. Herr  Präses begrüßte sehr herzlich alle, aber auch Mitglieder, die im Kalenderjahr 2025 ihren runden-und halbrunden Geburtstag feiern. So wurden alle Gäste zum Weißwurst-Frühstück eingeladen, sowie zum Kaffee und Kuchen beim gemütlichen Beisammensein. Am 26.2. 1905 war im Schöx-Saal (heutiges Milano) die Gründungsversammlung des Katholischen Arbeitervereins Vilsbiburg und Umgebung.  Es war eine Zeit der Industrialisierung. Arbeitnehmer befassten sich mit der sozialen Frage – Zeit des Aufbruchs! Es wurde auch eine Unterstützungskasse für Krankheits- und Sterbefälle gegründet. Ein kleines Holzkistchen aus der damaligen Zeit war anzusehen  mit der Aufschrift – „Auskunfts -Bureau „der kath.  Arbeiterbewegung . Man wird nachdenklich – über was wurde Auskunft gegeben? Wahrscheinliche Auskünfte über arbeitsrechtliche Fragen. An den Ecken der neu gegründeten Fahne heißt es Religion, Fleiß Freundschaft bringt eine bewegende  Bedeutung. Die damaligen Mitglieder konnten nicht ahnen, dass zwei fürchterliche Weltkriege mit Gewerkschaftsstreit, diverse Klassenkämpfe  die Rechte der Arbeiter erheblich erschweren würden. Sozialdemokratie, Gewerkschaften und Sozialverbände verboten waren. Die katholische Soziallehre  mit den tragenden Säulen  der Personalität, Solidarität  und Subsidiarität konnte so auf den Weg gebracht werden. Der größte Teil im Bundes- und Diözesanverband  aber auch in den Ortsverbänden beleuchtet ganz wichtige  Themen, wie  die Überwindung  strukturellen Arbeitslosigkeit, die Sicherung der natürlichen  Lebensgrundlagen, die  Verwirklichung der sozialen und politischen Menschenrechte weltweit. Die Emanzipation  von Frauen und Männern, Freizeit, Muße und andere Kulturbereiche  in Einklang zu bringen. Besonderer Dank gilt der  Vorsitzenden Elisabeth Wagenhofer für die bereitwillige Arbeit mit Vorstandschaft und den Mitgliedern im Verein weiterhin aufrecht zu erhalten. Gott segne die christliche Arbeit.

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