
Sr. Betty Shao besuchte von 1986-1989 die Musikschule in Regensburg, anschließend 2 Jahre die Musikschule in Altötting, so entstand der Kontakt mit dem damaligen Kaplan Peter König. 1987 war Peter König Kaplan in Gangkofen, Ende Juli 1987 verstarb die Mutter, es war bereits eine Reise von der Diözese Regensburg zur Partnerdiözese Mombasa gebucht und somit halfen die Christen von Mombasa über plötzlichen Tod der Mutter hinweg. In Mombasa ist das Mutterhaus der St. Josef Schwestern, derzeit circa 400 Schwestern, Sr. Betty ist Oberin im Mutterhaus, dort sind 12 Schwestern, 13 Kandidatinnen und 35 Waisenkinder. Die größte Sorge derzeit, die Schwankungen der Stromleitung, manchmal eine Woche lang ohne Strom. Laut Sr. Betty wäre Solar eine Möglichkeit und so sucht sie nach Hilfe für Solar. Die Öfen ohne Strom sind nicht möglich, auch die Renovierung der Gebäude, sind 80 Jahre alt sind dringend nötig. „Nachwuchs gibt es genügend, doch kein Platz, wir können nur 15 aufnehmen“ so die Worte von Sr. Betty. Seit 1929 gibt es die Josefsschwestern, die erste Profess war im Jahre 1941. Sr. Betty legte vor 53 Jahren die Profess ab. Als Pfarrer Peter König nach dem Schönsten fragte kam die Antwort: „Ich bin einfach glücklich, dass ich bin. War bereit für die Aufgaben, ob schwer oder leicht“. Bei festlichen Ereignissen wie Aufnahme von Novizinnen, Ewige Profess, Sr. Betty ist stets in den liturgischen Vorbereitung dabei. In Kenia/Tansania sind circa 25 % Katholisch, 25% Moslem, 25% andere Christen und 25% Naturreligion. Viele Jugendliche wollen, dass es besser geht. Es herrscht große Arbeitslosigkeit, Jugendliche werden zu Straßenkinder. So unterhalten die Josefsschwestern ein Haus in Mombasa für Straßenkinder, getrennt nach Buben und Mädchen. In den 38 Jahren, seit dem Besuch des Vilsbiburger Pfarrers hat sich viel geändert, auch in der Kirche von Kenia und Tansania. Sr. Betty feiert am 15.08.dieses Jahres ihren 75 Geburtstag, doch ist sie sehr lebendig und die Musik ist ihr Leben. Mit Bischof Nicodemus Kirima 1977-1987 war eine intensive Partnerschaft mit der Diözese Regensburg und der Diözese Mombasa. Heute ist Martin Kiruva, seit 2012 Bischof von Mombasa.
Leider wurde die Partnerschaft zwischen den beiden Diözesen nicht weiter gepflegt. Als Pfarrer Peter König nach dem Schönen in der Kirche in Deutschland fragte, meinte Sr. Betty: „Die Leute in der Kirche sind freundlich und in der Kirche in Tansania, „diese ist ganz lebendig. die Kirche hat Zukunft, sie ist voll von Kindern, muss nur gepflegt werden“. Nun kam es in Niederbayern zur Begegnung mit dem Bischof Francis von Wa/Westafrika und Sr. Betty aus Bura/Ostafrika. Von Wa nach Bura, also von West zu Ostafrika sind es zu Fuß 6.282 km. Von Wa nach VIB 5.5.74 km zu Fuß und von Bura nach VIB 8.724 km zu Fuß. Doch der Glaube kennt keine Grenzen. Gemeinsam sangen der Bischof, der Pfarrer und die Ordensschwester in Suaheli ein Lied. „Steh fest im Glauben“. Sr. Betty gratulierte Pfarrer Peter König nachträglich zum 40jährigen Priesterjubiläum und lud zu einem weitern Besuch ins Mutterhaus der Josefsschwestern ein.
