Anders als im kalendarischen Jahr, endet das Kirchenjahr nicht am 31.12 sondern im November mit dem Fest „Christkönig.“ Mit der Adventszeit beginnt ein neues Kirchenjahr. In dieser Zeit gibt es unzähliges Brauchtum. Einiges davon hatte seine Wurzeln im heidnischen Bereich, erfuhr aber im Rahmen der Christianisierung eine christliche Deutung. Die Feier von Rorateämtern und das Frauentragen gibt es heute noch in vielen Pfarreien. Auch die Heiligen des Advents sind nicht vergessen. So ranken sich viele Geschichten um das Leben des Bischofs Nikolaus(Besuch der Kinder) oder der Hl.Barbara. (schneiden von Kirschzweigen)Zum neueren Brauchtum gehört zweifelsohne der Adventskranz. Fast in allen Familien wird so einer zu finden sein. Der Adventskranz ist durch seine Symbolik mit der Liturgie eng verbunden. Tannenzweige symbolisieren die Hoffnung und das Leben, der Kreis ohne Anfang und Ende steht zeichenhaft für die Ewigkeit, die rote Farbe symbolisiert das Blut Christi und die Kerzen für die Auferstehung Am Samstag vor dem 1. Adventssonntag lud die Pfarreiengemeinschaft Vilsbiburg/Gaindorf und Seyboldsdorf zur ökumenischen Adventskranzweihe ein. Obwohl das Wetter eher zum gemütlichen Nachmittag als zur Segnung einlud, kamen einige, dem Wetter trotzende Gläubige, in die Pfarrkirche. Stadtpfarrer Peter König bedankte sich zu nächst bei Frau Polster und Frau Miller für das Binden des Adventskranzes der im Presbyterium der Kirche hängt. Leider musste die Teilnahme sowohl der evangelischen Pastorin als auch der Bläsergruppe der Staatlichen Realschule Realschule abgesagt werden. In einer kurzen Ansprache ging Stadtpfarrer Peter König kurz auf die Symbolik des Adventskranzes ein. Er sprach die Hoffnung aus, dass ein friedliches Zusammenleben der Menschen auf der Welt möglich wird. Nach den Fürbitten und Gebeten segnete der Priester zunächst den großen Adventskranz der Kirche und dann die der Gläubigen. Mit dem priesterlichen Segen endete die Adventskranzsegnung.
